Die UN-Antifolterkonvention unterzeichnet zu haben, bedeutet nicht bloß selbst keine Folter auszuüben, sondern verpflichtet uns die Qual nicht fortzusetzen und die Verletzungen nicht zu missachten. Wer das Leid leugnet, wird zum Komplizen der Täter. Wer dem Flüchtling die Anerkennung und den Schutz verweigert, setzt die Vertreibung fort. Wer das Opfer in seiner Not negiert, löscht es ein zweites Mal aus. Wer es gar fortjagt, nachdem es erst mühsam wieder zu sich fand, führt die Folter weiter. Die Familie Hasani darf nicht erneut vertrieben werden.
Doron Rabinovici
1020 Wien